Als gut laufendes Unternehmen investiert man viel Zeit in Strategie, Führung und Prozessoptimierung. Was oftmals allerdings zu kurz kommt oder vergessen wird, ist die Unternehmenskultur. Diese zeigt sich bereits im Alltag und in der Arbeitsweise und definiert Punkte wie Teamwork, Hilfsbereitschaft und Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Die Motivation der Mitarbeiter entsteht nicht nur durch grosse Visionen und langfristige Zielsetzungen, sie wird oft durch kleine Gesten und Momente der Gemeinschaft gestärkt. Diese kann man aktiv fördern und somit ein gutes Arbeitsklima schaffen.
Kleine Gesten – Grosse Wirkung
Kleine Dinge im Alltag sind das, was die Arbeit für viele Menschen ausmacht. Dazu gehören auch Rituale wie morgendliche Meetings, in denen man freundlich miteinander über den anstehenden Tag spricht oder Treffen zum Essen gehen oder für einen Betriebsausflug.
Vor allem die Führungsebene kann einiges tun, um eine positive Stimmung am Arbeitsplatz zu fördern. Ein freundliches „Guten Morgen“, ein kurzes Gespräch in der Gemeinschaftsküche oder ein ehrlich gemeintes „Danke“ nach einem langen Meeting. Solche scheinbar beiläufigen Gesten fördern bei den Arbeitnehmern ein Gefühl von Zugehörigkeit und Vertrauen und können die Motivation steigern.
Zusätzlich kann man noch mit kleinen Aufmerksamkeiten punkten. Wertschätzung zeigen muss nicht teuer sein, es reichen kleine Gesten wie das Bereitstellen von Kuchen oder Snacks oder das Schreiben von Geburtstagskarten. Wenn man als Arbeitgeber seinen Mitarbeitern zum Beispiel Süssigkeiten kaufen möchte, ist es lediglich wichtig, auf eine bunte Mischung zu achten, damit für jeden etwas dabei ist.
Clevere Arbeitsweise und Raumgestaltung
Effizientes Arbeiten im Team braucht mehr als digitale Tools und klare Regeln. In einem guten Unternehmen sollte es immer Räume geben, die Konzentration und Kreativität fördern, somit also Zonen für ruhiges Arbeiten, Orte für einen aktiven Austausch und Gemeinschaftsräume sowie Rückzugsorte für Pausen. Ist die Umgebung ansprechend und arbeitsfreundlich, sind Mitarbeitende automatisch motivierter und produktiver.
Auch hier spielen kleine Details eine grosse Rolle, wie der Zugang zu Snacks und Getränken. Zusätzlich kann man mit Dekoelementen wie Pflanzen mehr Gemütlichkeit schaffen und ein schöneres Ambiente zaubern.
Natürlich kann nicht jeder Arbeitgeber solch eine Gestaltung des Arbeitsplatzes gewährleisten. Um die perfekten Räume und Lösungen für die eigene Firma zu finden, hilft es, sich mit seinen Mitarbeitenden auseinanderzusetzen und herauszufinden, was ihre Wünsche und Bedürfnisse sind. So fördert man die allgemeine Zufriedenheit und vermeidet unglückliche Mitarbeiter.
Bezüglich der Arbeitsweise lässt sich oftmals viel machen. In Berufen, bei denen es möglich ist, sollte der Arbeitgeber Gleitzeiten festlegen, die den Arbeitnehmern ein flexibles Kommen und Gehen ermöglichen. So können sie ihr Privatleben und die Arbeit leichter unter einen Hut bringen und sind allgemein zufriedener. Es ist zudem sinnvoll, auf die persönlichen Bedürfnisse einzelner Mitarbeiter zu achten. Wenn einige lieber im Team arbeiten und andere alleine, sollte man ihnen genau das ermöglichen. So kann der Arbeitgeber das gesamte Potenzial aus seinen Mitarbeitenden herausholen und ihnen das Gefühl geben, gesehen und respektiert zu werden.
Die Wichtigkeit von Pausen
Oftmals geht es in der heutigen Arbeitswelt nur um Eins – Effizienzsteigerung. Dabei wird oft vergessen, wie wichtig bewusste Pausen sind, um die gewünschte Produktivität überhaupt zu erreichen. Kurze Unterbrechungen helfen, den Kopf freizubekommen, fördern langfristig die Konzentration und stärken die Motivation.
Damit Mitarbeitende ihre Pausen geniessen können und wieder erholt zurück an die Arbeit gehen, braucht es gemütliche Pausenbereiche oder kleine Rituale wie das Treffen zum Nachmittagskaffee. Diese kurzen Pausen zwischen der Arbeit bringen echte Erholung und fördern die soziale Verbindung unter den Mitarbeitern.