Neue Technologien sind der Schlüssel zum Erfolg, wenn es um eine nachhaltige und saubere Zukunft geht. Zuletzt machten vor allem Fortschritte bei der künstlichen Intelligenz (KI), der additiven Fertigung und der Automatisierung weltweite Schlagzeilen. Aber es gab auch zahlreiche Neuerungen mit Hinblick auf die Energiegewinnung, die davon profitieren könnten.
Die meisten der hier genannten Innovation stecken noch in den Kinderschuhen und werden wahrscheinlich niemals in Serie gehen. Aber ein Blick auf die neuesten Trends und Technologien ist dennoch ausgesprochen interessant.
Windenergie ohne Rotorblätter
Mit der Entwicklung neuer Technologien gibt es immer fortschrittlichere Lösungen für erneuerbare Energiequellen, wie z. B. Windkraftanlagen. Jeder kennt oder hat zumindest die üblichen Windturbinen gesehen, die in der Regel gross sind und sowohl offshore als auch onshore installiert werden können. Aber wie würde eigentlich ein Windturbinendesign aussehen und funktionieren, das ganz ohne Rotorblätter auskommt? Ein spanisches Start-up-Unternehmen, Vortex Bladeless, hat ein solches Design vorgestellt.
Die 3 Meter hohe Turbine ist mit einem elastischen Stab senkrecht im Boden verankert. Sie ist so konstruiert, dass sie im Bereich der Windgeschwindigkeit mitschwingt oder oszilliert und die dabei entstehenden Vibrationen Energie erzeugen. Diese neuen Turbinen können beispielsweise in städtischen Wohngebieten eingesetzt werden, da sie weitaus weniger Platz benötigen. Mit der nachhaltigen Windenergie kann man dann sorgenfrei das Elektroauto aufladen oder eine Runde im Casino Online Schweiz spielen.
Lithium-Glas-Batterien
Die Bedeutung von effizienten Batterien ist für den Übergang zu erneuerbaren Energien enorm. Zuletzt war es die Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterie, die der Elektrifizierung zu einem wahren Technologiesprung verhalf. John Goodenough, der als „Vater der Lithium-Ionen-Batterie“ gilt, erhielt für seine Erfindung damals den Nobelpreis für Chemie. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, an der Entwicklung einer Lithium-Glas-Batterie mitzuarbeiten, deren Kapazität mit der Zeit zunimmt und die Energiedichte doppelt so hoch sein soll wie bei einer Lithium-Ionen-Batterie.
Die neuen Lithium-Glas-Batterien haben eine viel längere Lebensdauer als herkömmliche Batterien. Sie funktionieren auch bei niedrigeren Temperaturen, lassen sich schneller aufladen, kosten weniger, sind sicherer (nicht entflammbar) und speichern mit der Zeit mehr Energie. In den vergangenen Jahren hörte man immer wieder von einer neuen Sensation bei Batterien, die sich bislang nicht durchsetzen konnten. Deswegen sollte man auch hier die nötige Skepsis mitbringen.
„Wiederaufladbare“ Reifen
Der Reifenhersteller Goodyear arbeitet derzeit an einer innovativen Idee für Elektrofahrzeuge, um die Zeit für einen notwendigen Reifenwechsel zu optimieren. Die Marke hat ein „revolutionäres, selbstregenerierendes Reifenkonzept“ vorgestellt, das sich den individuellen Mobilitätsbedürfnissen anpassen und verändern kann. Es soll in der Lage sein, sich den Wetterbedingungen, den Strassenverhältnissen und der Fahrweise flexibel anzupassen, um eine längere Lebensdauer zu ermöglichen.
Die neue Innovation von Goodyear wird aus einem biologischen Material hergestellt und mit Fasern verstärkt, die einem der stärksten Stoffe der Natur nachempfunden sind: der Spinnenseide. Dadurch ist er vollständig biologisch abbaubar und unglaublich langlebig. Ein Durchbruch bei der Reifenherstellung würde die hohen Mengen an Abfallprodukten reduzieren und die Umweltbilanz deutlich verbessern.
Abfall-Energie-Flugzeuge
Eine der emissionsstärksten menschlichen Aktivitäten ist nach wie vor der Flugverkehr. Deswegen arbeiten Unternehmen weltweit an sinnvollen Alternativen zum Kerosin, mit dem die leistungsstarken Turbinen betrieben werden. So sollen sogar „nasse“ menschliche Abfälle wie Lebensmittelreste zum Antrieb geeignet sein. Diese abfallbetriebenen Flugzeuge werden mit Brennstoffen aus Abfällen wie Hausmüll, Speiseresten und altem Holz betrieben, die mit katalytischen Chemikalien reagieren.
Werden sich in Zukunft mehr Unternehmen auf die Herstellung von Flugzeugtreibstoff aus Abfallkohlenstoffquellen wie Speiseresten und Hausmüll konzentrieren? Dieser Treibstoff hätte natürlich eine weitaus geringere Auswirkung auf das Klima als herkömmlicher Treibstoff. Laut Meinungen von Experten gibt es genug verwertbare Nassabfälle, um 20 Prozent des gesamten Flugtreibstoffs zu ersetzen. Das bedeutet auch, dass die Abfälle nicht auf Deponien landen, wo sie später schädliches Methan freisetzen.